Elizabeth Goldman vom World Resources Institute (WRI) hat Daten der Online-Plattform Global Forest Watch (GFW) ausgewertet, wonach die Regenwaldzerstörung im Jahr 2024 einen traurigen Höchststand erreicht hat.
Die Daten zeigen, dass weltweit im vergangenen Jahr 67.000 Quadratkilometer tropische Regenwälder zerstört wurden und zwar hauptsächlich Primärwälder, also weitgehend unberührte Wälder. Diese Fläche entspricht ungefähr der Fläche Bayerns und ist fast eine Verdoppelung verglichen mit dem Jahr 2023, als 37.000 Quadratkilometer zerstört wurden.
Im Jahr 2024 wurden durch die derartig massive Zerstörung der tropischen Regenwälder 3,1 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid (kurz Kohlendioxid oder CO2) in die Atmosphäre freigesetzt, was etwas mehr als dem jährlichen CO2-Ausstoß Indiens aus der Nutzung fossiler Brennstoffe entspricht.
Neu ist, dass Brandrodung mit einem Anteil von fast 50% hauptverantwortlich für die Zerstörung ist und nicht Landwirtschaft. In den vergangenen Jahren war Brandrodung nur für etwa 20% der Verluste verantwortlich.

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