Bodenpilze spielen eine wichtige Rolle in den Nährstoffkreisläufen terrestrischer Ökosysteme. Auch der Nährstoffkreislauf in tropischen Regenwäldern ist eng verknüpft mit der Arbeit von Pilzen im Boden. Eine Mykorrhiza ist die Gemeinschaft aus Bodenpilzen und den Wurzeln einer Pflanze. Dabei ist die Beziehung zwischen Pilz und Pflanze in der Regel wechselseitig, das heißt, beide Seiten profitieren von der Gemeinschaft. Es handelt es sich um eine symbiotische Gemeinschaft oder kurz Symbiose. Die Pflanzen erhalten durch den Pilz besseren Zugang zu Wasser und Nährstoffen. Der Pilz wird im Gegenzug mit Zucker aus der Photosynthese der Pflanze versorgt.
Fossilienfunde deuten darauf hin, dass erste Mykorrhiza-Gemeinschaften bereits vor 450 Millionen Jahren entstanden sein könnten. Sie spielten eine bedeutende Rolle bei der Besiedelung von Land durch Pflanzen. Die Pilze halfen den frühen Pflanzen, sich an Land zu behaupten, denn deren Wurzeln waren nicht sonderlich gut an das Landleben angepasst …